Gerade am Anfang des Jahres wird so viel über Zielsetzung gesprochen. Jeder hat eine andere Theorie und jeder meint Recht zu haben. Es wird oft auch hinterfragt, ob Ziele setzen überhaupt sinnvoll ist.
Das eigentliche Problem ist jedoch, dass viele nicht wissen, wie sie ihre Ziele formulieren sollen. Sie greifen komplett ins Blaue oder übernehmen die Ziele von anderen, weil sie nicht wissen, was sie wollen.
Für diese Fälle ist es hilfreich sich ein Werkzeug zur Hand zu nehmen und sich entlang einer effektiven Richtlinie zu bewegen. Ziele können durchaus hilfreich sein, sie müssen nur richtig formuliert werden.
Es gibt prinzipiell zwei große Vorteile von SMARTen Zielen.
1. Höhere Erfolgschancen durch Ziele, die konkret sind
2. Formulierst du Ziele so, dass es nachvollziehbar ist wie und bis wann du diese erreichen willst
Abgesehen davon sind solche Werkzeuge grundsätzlich hilfreich für die Formulierung von Zielen, da du eine Art Checkliste hast, an der du dich entlanghangeln kannst.
Was? Je spezifischer du in der Formulierung deiner Ziele werden kannst, desto höher sind deine Erfolgschancen.
Warum? Ein Ziel, dass du konkret vor Augen hast ist immer erreichbarer als eine vage Vision. Weißt du ganz genau, was du erreichen möchtest, so kannst du dich viel besser in die Lage deines “zukünftigen Ichs” versetzten und zurückverfolgen, welche Schritte du machen musst, um diesen Zielzustand zu erreichen. Das sind dann deine Meilenstein auf dem Weg zum Ziel.
Wie? Frage dich erstmal, was dich wirklich intrinsisch motiviert. Über die Formulierung von deinem persönliches “Warum?” haben wir bereits in diesem Blogartikel berichtet. Möchtest du durch einen Berufswechsel mehr Freiheit? Mehr Flexibilität? Willst du mehr Reisen oder mehr Zeit mit deiner Familie verbringen? Stelle dir dann vor, wie, das aussehen würde. Wo müsstest du arbeiten? Für welche Art von Unternehmen? Als nächstes formulierst du deine Zwischenziele, die erreichen musst.
Was? Es ist wichtig, dass du gewisse Kennwerte festlegst, anhand dessen du deinen Fortschritt und letztendlich deinen Erfolg messen kannst.
Warum? Du musst wissen, ob du dich in die richtige Richtung bewegst und du musst dich selbst zur Rechenschaft ziehen können. Dies geht nur durch klare Kennzahlen. Betrachte deine Entwicklung wie ein Projekt, in dem du Ressourcen und Projektfortschritt nachverfolgen musst. Zudem ist es hilfreich für Außenstehende, die deine Entwicklung verstehen wollen, zu sehen, was du wann und wie erreicht hast. Dies kann dir in Bewerbungsprozessen helfen, überzeugender zu sein, da du Disziplin und Eigenverantwortlichkeit aufweist.
Wie? Messe die Ressourcen, die du tatsächlich in deine Zielerreichung steckst. Wie viel Zeit, Mühe und Geld steckst du in deine Weiterbildung? Wie viele Gewohnheiten, die du dir vornimmst, setzt du tatsächlich um? Es ist je nach ZielZiel und Bereich ganz individuell.
Was? Deine Ziele müssen motivierend sein, sonst sind sie sinnlos. Bist du nicht motiviert deine Ziele zu erreichen, dann erschwerst du dir deinen Erfolg erheblich.
Warum? Bist du motiviert dein Ziel zu erreichen, so schaffst du dir viel bessere Voraussetzungen für deinen Erfolg. In deiner Entwicklung wirst du möglicherweise Änderungen an deinem Alltag vornehmen und du musst dazu bereit sein, dafür Gewohnheiten oder Komfort in gewisser Weise aufzugeben. Bist du intrinsisch wirklich motiviert, deine Ziele zu verwirklichen, so wirst du eher bereit sein, Änderungen vorzunehmen und dich auf den Prozess einzulassen.
Wie? Nimm dir vor, deine Komfortzone zu verlassen. Probiere Neues aus und lasse dich auf unbekannte Erfahrungen ein. Gewöhne dich daran, dass du dich manchmal unwohl oder unsicher fühlen willst. Das ist ganz normal und du kannst diesem Gefühl nicht entkommen. Setze dir ein Ziel, dass etwas weiterhergeholt ist und überlege dir, was passieren müsste, damit du dieses Ziel erreichst!
Was? Obwohl Ziele motivierend sein sollen, sollten sie dennoch machbar sein. Ein Ziel sollte trotzdem im Rahmen des Möglichen bewegen.
Warum? Setzt du dir ein Ziel, was du selbst als unmöglich bezeichnest, dann wirst du das nicht erreichen. Es darf durchaus weit hergeholt sein, jedoch musst du das Ziel immer noch kritisch hinterfragen, bevor du alles draufsetzt.
Wie? Hinterfrage deine gesetzten Ziele, nachdem du sie dir gesetzt hast. Willst du wirklich ein Land erobern oder würde ein großes Grundstück auf dem Land ausreichen, da du dich eigentlich nur danach sehnst, selber Land zu besitzen. Spaß bei Seite – es ist wichtig, dass du dir immer klar ist, wonach du dich wirklich sehnst bevor du dir die falschen Ziele setzt.
Was? Lege dir einen Zeitrahmen fest. Bis wann willst du, welche Ziele erreicht haben.
Warum? Um dich zur Rechenschaft zu ziehen, musst du terminierte Ziele setzen. Nur so machst du den Fortschritt in der Geschwindigkeit, der für die Erreichung deiner Ziele notwendig ist.
Wie? Rechne aus, wie viel Zeit du dir pro Tag, Woche oder Monat bei Seite legen kannst, um deine Ziele zu erreichen. Wie lange wird dein Vorhaben dauern? Auch dieser Punkt ist sehr individuell und kommt darauf an, was du erreichen willst und wie schnell. Rechne aus, wie lange du für welche Aufgaben brauchst und fange mit einer gewissen Anzahl an Stunden die Woche an. Schaue dir im Laufe der Zeit deinen Fortschritt an und passe die Zeit an, wenn nötig.
Du bist unzufrieden in deinem Job als Architekt, da du viel arbeitest, nicht genug Geld verdienst und dich in deinem Job nicht mehr erfüllt fühlst. Du rennst nur noch Aufträgen hinterher, damit du gerade so deine Familie versorgen kannst, verbringst jedoch nicht so viel Zeit mit ihnen, wie du es dir wünschst.
Dein Ziel ist es dich weiterzubilden, damit du mehr Flexibilität und Abwechslung im Beruf hast. Zudem möchtest du einen ausgeglicheneren Arbeitsalltag mit der Möglichkeit von überall aus zu arbeiten.
Du entscheidest dich für den Weg des Projektmanagers, da es viele Synergien gibt und du immer noch in der Baubranche tätig sein kannst. Zudem kannst du durch deine Expertise in der Kommunikation zwischen den Architekten und Bauherren unterstützen.
Um dich auf die Position als Projektmanager vorzubereiten, musst du dich weiterbilden und dann auf Stellen bewerben. Du setzt dir als Ziel, dass du innerhalb der nächsten sechs Wochen die erste Bewerbung schreiben möchtest. Du wirst in eine Fortbildung in diesem Zeitraum abschließen und dich mit der Thematik auseinandersetzen.
Dafür nimmst du dir vor, dich innerhalb der nächsten zwei Wochen für eine Projektmanagement Weiterbildung entscheiden und dich anmelden. Du wirst dich jeden Tag auf LinkedIn mit einer neuen Person aus dem Projektmanagement-Umfeld in der Baubranche vernetzen und du liest ab jetzt monatlich zwei Bücher über Projektmanagement.
Es ist ein realistischer Aufwand, der mit ein paar Stunden die Woche umsetzbar ist, auch wenn du den Berufswechsel wirklich priorisierst und die Erreichung des Ziels ernst nimmst. Es ist attraktiv, da es sich mit deiner intrinsischen Motivation, mehr Flexibilität, Freiheit und Abwechslung zu haben, vereinbart.
Durch konkrete, motivierende und nachvollziehbare Zielformulierung schaffst du dir optimale Voraussetzungen zum Erreichen deiner Ziele.
Action Steps:
Mit SMARTen Zielen wird der Wechsel ins Projektmanagement planbar und erreichbarer!
P.S.: Wir coachen auch in diesem Bereich und können dich unterstützen, deinen Berufswechsel ins Projektmanagement zu ermöglichen!
Wir aber sind ebenfalls auf Instagram und LinkedIn aktiv!
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ABOUT CLEMENS
Clemens Brixner
Clemens ist Gründer der BRIXNERDESIGN und ist im Bereich Bauen, Architektur und Projektmanagement tätig.
Zudem ist Clemens DVP-ZERT® Projektsteuerer in der Bau- und Immobilienwirtschaft, Dozent für Zertifizierungslehrgang der IHK-Akademie in Ostbayern, Coach und Consultant zu Bauvorhaben und für Bauherren und Systemwise Consultant - Komplexität & Disruption systemisch verstehen und steuern.
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© Clemens Brixner, BRIXNERDESIGN 2023